0:2-NIEDERLAGE IN GRAZ

Beim amtierenden Cup-Sieger aus Graz musste sich die Austria aus Lustenau am Samstagabend mit 0:2 geschlagen geben. Anders als es das Ergebnis vermuten lässt, hätte sich Grün-Weiß in der steirischen Hauptstadt – aufgrund einer starken ersten Halbzeit – aber durchaus belohnen können.  

Die Interimstrainer Alexander Schneider und Momo Gerdi überraschten mit einer 3-4-3-Formation und ließen Daniel Tiefenbach als dritten Innenverteidiger auf der rechten Seite auflaufen. Gegenüber dem Spiel gegen den WAC rutschten außerdem Namory Cisse, Yadaly Diaby und Pius Grabher in die Startelf. Die Austria wollte die Grazer überrumpeln und spielten von Beginn an mutig nach vorne. Die ersten beiden Möglichkeiten hatte Torben Rhein (3. & 14.), doch im Abschluss fehlte die Genauigkeit bzw. konnte die Grazer Abwehr in höchster Not klären. Dann ein erster kleiner Dämpfer für die Grün-Weißen, denn schon nach 27. Minuten musste Stefano Surdanovic verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Boris Moltenis kam ins Spiel und so rückte Tiefenbach wieder ins zentrale Mittelfeld vor. Sturm wurde nach etwas mehr als einer halben Stunde erstmals gefährlich, doch Domenik Schierl parierte einen gut getretenen Freistoß von Prass (35.). Kurz darauf hatte Yadaly Diaby die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Debütanten im Grazer Tor, Luka Maric (41.). In der 44. Minute dann noch eine sehenswerte Parade von Schierl, der einen Weitschuss von Sarkaria entschärfte.

Zur Pause hatte man das Gefühl, dass die Lustenauer dem ersten Treffer näher sind, doch Sturm Graz zeigte sich nach der Pause deutlich verbessert und nutzte seine erste Möglichkeit prompt zur Führung. Nach einem Eckball landete der Klärversuch direkt bei Horvat, der den Ball im rechten Eck - Schierl war die Sicht verstellt - versenkte (48.). Wenige Minuten später spielte die Austria in Unterzahl, Baila Diallo sah seine zweite gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot vom Platz (52.). Die Grazer nutzten in Folge die Überzahl und drängten auf den zweiten Treffer. Doch zunächst haderten die Steirer mit ihrer Chancenverwertung. Erst in der 70. Minute erlöste Prass seine Teamkollegen und erzielte per Kopf das zweite Tor für Sturm.

Am Ende musste die Austria die Heimreise ohne Punkte antreten, dennoch hat das Team besonders in der ersten Halbzeit ein Lebenszeichen abgegeben. Die zweite Halbzeit war aufgrund der Unterzahl, deutlich schwieriger für Grün-Weiß. Am kommenden Sonntag gibt es im Derby gegen Altach die nächste Chance auf den ersten Sieg der Saison. Fokus in der Trainingswoche mit hoher Wahrscheinlichkeit: Chancen erarbeiten und verwerten.

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