Der SC Austria Lustenau gewinnt das letzte Spiel vor der Winterpause bei Hertha Wels mit 1:0. Ein direkt verwandelter Freistoß von Mohamed-Amine Bouchenna sorgte für den entscheidenden Treffer und ließ Grün-Weiß jubeln.Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich äußerst zerfahren. In den ersten 15 Minuten kam es gleich zu drei längeren Behandlungspausen. Mehr Spielanteile hatten zunächst die Hausherren aus Wels, die ihr Glück vor allem mit Flanken aus dem Halbfeld suchten. Wirklich gefährlich wurde es jedoch kaum, auch wenn Hertha nach rund 20 Minuten bei der Eckballstatistik bereits mit 7:1 führte. Die Austria, bei der das Trainerteam rund um Markus Mader im Vergleich zur Vorwoche zwei Veränderungen vornahm, lauerte vorerst auf schnelle Umschaltmomente. Mader selbst verfolgte die Partie von der Tribüne aus, da er seine Sperre aus dem letzten Heimspiel absitzen musste. Nach 25 Minuten wurde es erstmals im Strafraum der Welser etwas gefährlich, doch Hertha-Schlussmann Kilian Schröcker konnte eine Hereingabe von Mame Wade im Nachfassen sichern. Mit Fortdauer der ersten Hälfte wurde Grün-Weiß stärker, ohne zunächst zwingend zu werden. Die große Chance zur Führung hatte Jack Lahne in der 29. Minute, scheiterte jedoch an Schröcker. Kurz vor der Pause bot sich der Austria eine weitere gute Möglichkeit: Erneut war es Wade, der einen Distanzschuss nur knapp am Tor vorbeisetzte (38.). Auf der Gegenseite kam Sebastian Feyrer kurz vor dem Pausenpfiff im Strafraum frei zum Kopfball, setzte diesen jedoch deutlich neben das Tor (42.). Unverändert kam die Austria aus der Kabine, doch die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten erneut den Hausherren. Bereits nach 50 Sekunden verzeichnete Sebastian Malinowski den ersten Abschluss. Richtig gefährlich wurde es für das Tor der Austria nach einem Freistoß von Albin Gashi, dessen Ball auf den kurzen Pfosten jedoch von Domenik Schierl noch zur Ecke abgewehrt werden konnte (57.). In dieser Phase hatten die Welser ihre stärkste Phase der Partie, und nach etwas mehr als einer Stunde klärte Robin Voisine nach einem Eckball in letzter Sekunde vor einem heranstürmenden Herthaner. Offensiv blieb die Austria lange Zeit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ein Fernschuss von Wade in der 73. Minute stellte die erste nennenswerte Offensivaktion im zweiten Durchgang dar. Zehn Minuten später bot sich die große Chance zur Führung: Ein Schuss von Lukas Ibertsberger konnte von Lenn Jastremski jedoch nicht mehr entscheidend aufs Tor abgefälscht werden. Besser machte es wenig später Mohamed-Amine Bouchenna, der einen Freistoß aus aussichtsreicher Position im gegnerischen Tor unterbrachte (83.). In der Schlussphase warf Hertha noch einmal alles nach vorne, doch die Austria agierte abgeklärt und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Somit sicherte sich Grün-Weiß in der letzten Runde vor der Winterpause drei wichtige Punkte.Für den SC Austria Lustenau beginnt nun die wohlverdiente Winterpause.