AUSTRIA VERLIERT KLAR GEGEN DEN TSV HARTBERG

Der Hoffnungsschimmer nach dem torlosen Remis in Linz hielt nicht lange. Beim Heimspiel gegen den TSV Hartberg gab es für das Team von Markus Mader den nächsten Dämpfer. Die Steirer konnten in keiner Phase kontrolliert werden und gingen verdient mit einem 4:0-Sieg aus Sicht der Hartberger vom Platz.

Trainer Markus Mader hatte im Vergleich zur Vorwoche eine Änderung vorgenommen. Baden Frederiksen musste auf der Bank Platz nehmen, für ihn rückte Ben Bobzien in die Startelf. Die Partie begann dann fast mit einem Paukenschlag, denn nach drei Minuten lenkte Leo Mätzler eine Hereingabe von Heil an den eigenen Pfosten. Grün-Weiß hatte in den Anfangsminuten keinen Zugriff auf die Partie, die Hartberger hatten es viel zu leicht, sich in Richtung Strafraum zu kombinieren. Die Zuschauer im gut gefühlten Reichshofstadion mussten dann zusehen, wie Lang (23.) und Prokop (32.) fast unbedrängt zu Torabschlüssen kamen. Die Austria verfiel erneut in alte Muster. Die Hartberger nutzen dies, obwohl auch sie am gestrigen Tag nicht ihre beste Leistung zeigten. Aber leider reichte auch das an diesem Sonntagnachmittag gegen verunsicherte Austrianer. Das es bei Grün-Weiß aktuell nicht passt, zeigte auch der erste Gegentreffer durch Avdijaj (36.). Der Hartberger stand völlig frei vor Domenik Schierl nachdem es zuvor die Austria nicht schaffte, den Ball zu klären und die Gäste im Strafraum noch zweimal querlegen konnten. Kurz vor der Pause sah dann Kapitän Pius Grabher nach einem heftigen Foul an Sangare glatt Rot (44.). Der Kapitän wird sicher mindestens zwei Spiele fehlen.

Zur Pause kamen dann mit Baden Frederiksen, Anderson Gomes und Torben Rhein drei neue Kräfte, doch am Spielgeschehen änderte sich nichts. Die Austria war in allen Aktionen zu ungenau und zu passiv - schlichtweg ein Totalausfall. Frieser erhöhte in der 53. Minute auf 0:2, damit war klar, dass die Austria auch weiterhin in der aktuellen Meisterschaft zuhause ohne Punkte bleibt. Mit Fortdauer der Partie hingen die Köpfe immer tiefer und das Hinterherlaufen machte müde. Die Treffer von Entrup zum 0:3 (66.) und zum 0:4 (83.) ließen dann endgültig auch den Geduldsfaden bei den zuletzt noch verständnisvollen Fans reißen. Unter Pfiffen gingen die Spieler vom Platz.

Die Austria bleibt damit das Tabellenschlusslicht mit zwei Punkten Rückstand auf die WSG Tirol. Das weitere Programm der Austria: Cup-Spiel gegen St. Pölten, Auswärtspartie bei Austria Wien und das letzte Heimspiel im Reichshofstadion vor dem Umbau zuhause gegen den Wolfsberger AC.

Rote Karte für Pius Grabher

(c) GEPA pictures - Die Austria agierte früh in Unterzahl und konnte sich nicht gegen die Niederlage stemmen

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