AUSTRIA LUSTENAU VERLIERT GEGEN WSG TIROL

Nichts wurde es mit dem erhofften ersten Dreier der Saison gegen die Wattener. Die Gäste aus Tirol setzten sich am Ende mit 2:3 durch. Grün-Weiß wurde trotz Aufholjagd nicht belohnt und kann auch im vierten Heimspiel der Saison nicht punkten.

Trainer Markus Mader setzte gegen die Tiroler auf ein 3-4-3 System. In der Länderspielpause konnten sich mit Frederiksen, Bobzien, Moltenis drei Spieler ihr Startelfdebüt erarbeiten. Hinzu kam die Rückkehr von Pius Grabher nach seinem Muskelbündelriss. Diese Veränderung hatten leider keine positiven Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die Austria-Kicker auftraten. Viele Fehlpässe prägten den Auftritt der Austrianer, im ersten Durchgang konnte nur ein Abschluss von Frederiksen aus der Distanz notiert werden (28.). Auf der Gegenseite gingen die Gäste durch ihre erste Möglichkeit gleich in Führung. Nach einem weiten Einwurf landete der Ball über Umwege bei Schulz, der trocken die Führung erzielte (38.). Wäre das nicht schon genug, hatten die Tiroler nur vier Minuten später erneut Glück als ein Ball über die Ferse von Taferner bei Prelec landete, der auf 0.2 erhöhte (42.).

Mader war zur Halbzeit wieder zum Reagieren gezwungen, brachte mit Surdanovic, Rhein und Cisse gleich drei neue Spieler und stellte auf 4-2-3-1 um. Das System lag den Grün-Weißen deutlich besser und wurde nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Anschlusstreffer belohnt. Anthony Schmid setzte sich stark gegen Ranacher durch und erzielte aus spitzem Winkel das 1:2 (50.). Jetzt war die Austria da und drängte auf den Ausgleich. In der 54. Minute rettete Schulz für die Tiroler auf der Linie nach einem hammerharten Abschluss von Cisse, zwei Minuten später gab es aber nichts mehr zu retten oder zu halten. Anthony Schmid erzielte per Seitfallziehen den mittlerweile verdienten Ausgleich (56.). Im Stadion war zu spüren, dass die Grün-Weißen nun die Chance hatten, die Partie zu drehen, doch diese Hoffnung wurde schnell von Sulzbacher zerstört, der die Tiroler nach etwas mehr als einer Stunde wieder in Führung brachte (62.). Die Austria blieb aber bissig und hätte durch Bobzien beinahe im Gegenzug den Ausgleich erzielt, doch der Schuss ging nur Zentimeter am Tiroler Gehäuse vorbei (65.). Die Wattener stellten nun hinten alles dicht, die Austria tat sich schwer weitere gefährliche Abschlüsse zu generieren. Der eingewechselte Jonathan Schmid brachte immer wieder Gefahr durch Standards, aus dem Spiel gelang leider nichts mehr. In der 90. Minute hätte der 33-Jährige beinahe per Freistoß den 3:3-Treffer erzielt, doch der Versuch des Neuzugangs aus Freiburg ging ebenfalls knapp am Tor vorbei (90.).

Am Ende ein gebrauchter Sonntagnachmittag für die Grün-Weißen. Im Lager der Austrianer muss man damit weiterhin auf den ersten Dreier der Saison warten. Das Team bleibt mit zwei Punkten am Tabellenende. Am kommenden Samstag gastiert die Austria auswärts beim Namensvetter aus Klagenfurt (23. September, 17:00 Uhr).

Seitfallzieher von Schmid

(c) GEPA pictures - Anthony Schmid erzielte mit einem tollen Seitfallzieher (Kandidat für das Tor des Jahres) den 2:2-Ausgleich,
am Ende sollte es aber nicht für Punkte reichen.

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