Am Rande der Stadioneröffnung des SC Austria Lustenau ist es am gestrigen Abend zu einem unerfreulichen Vorfall gekommen. Entgegen anderslautender Darstellungen handelte es sich bei dem Geschehen nicht um eine vereinbarte Auseinandersetzung von Fangruppen, sondern um einen gezielten und unangekündigten Angriff einer größeren Gruppe von Anhängern des TSV 1860 München – welche auf der Rückreise von einem Testspiel in Liechtenstein in Lustenau Halt machten.
Die teilweise voreiligen und spekulativen Berichte einzelner Medien um „Klicks“ zu generieren gilt es in diesem Zusammenhang aber ebenfalls kritisch zu hinterfragen.
Die rund 50 Angreifer wollten gezielt die Feierlichkeiten zur Eröffnung unseres neuen Stadions stören und sich Zutritt zum Stadionbereich über das Rheinvorland verschaffen. Beim Ausgang zu den Parkplätzen im Rheinvorland kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Gruppen. Unsere Fans haben durch ihr rasches Handeln maßgeblich dazu beigetragen, ein Eindringen der 1860-Fans in das Austria-Dorf zu verhindern – die Feierlichkeiten wurden nicht gestört. Ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass es sich nicht um eine im Vorfeld abgesprochene Auseinandersetzung handelte, ist die Tatsache, dass sich ein Teil der befreundeten Augsburger Fanszene zum Zeitpunkt des Angriffs bereits auf dem Heimweg beziehungsweise auf dem Weg zum Auto befand.
Der Sportclub vom Rhein und die Fanbeauftragten der Austria haben bereits im Vorfeld im Rahmen von Sicherheitsbesprechungen auf die mögliche Bedrohungslage hingewiesen und die zuständigen Stellen informiert. Die Austria verurteilt jede Form von Gewalt auf das Schärfste. Wir stehen für ein offenes, sicheres und leidenschaftliches Fußballerlebnis. Dank dem schnellen Handeln unserer Fans konnten die Feierlichkeiten ungestört weiterlaufen – das Opening wurde so zu einem großartigen Fest für die ganze Region.