SPORTCHEF MIRCO PAPALEO: „WIR SIND AUF EINEM GUTEN WEG!“

Beim 1. Clubabend in der Taverne 1914 gab Sportchef Mirco Papaleo zusammen mit dem neuen Trainerteam am Dienstagabend ein Update zur bisherigen Vorbereitung und sprach unter anderem über die bis dato getätigten Transfers. Damit aber nicht nur die Besucher und Besucherinnen des Clubabends auf dem neuesten Stand sind und die ganze Austria-Community up to date ist, stand der 34-Jährige unmittelbar nach dem Testspiel in Zürich nochmals Rede und Antwort.

 

Nach drei Siegen in den ersten Testspielen setzte es gegen den GC Zürich eine knappe 1:2-Niederlage. Wie fällt dein Fazit zur Partie und auch zur Vorbereitung mit den bisher absolvierten Spielen aus?

Das Spiel gegen den Grasshopper Club Zürich war der erste richtige Gradmesser. Eine Mannschaft aus der Schweizer Super League, die nächste Woche bereits in die neue Saison startet. Wir haben über die ganze Spieldauer gut mitgehalten und erst im letzten Moment durch einen unglücklichen Elfmeter das 1:2 erhalten. Ich finde, dass wir uns auf einem guten Weg befinden und die bisherigen Testspiele gut waren. Man hat gesehen, was Martin und das Trainerteam für eine Spielidee verfolgen. Natürlich helfen positive Resultate für das Selbstvertrauen. In den kommenden Wochen gilt es hart weiterzuarbeiten, um dann Ende Juli für den Pflichtspielstart bestmöglich vorbereitet zu sein.

Du hast seit Amtsbeginn nun schon mehrere Transfers getätigt. Wie zufrieden bist du mit den Neuverpflichtungen?

Sehr zufrieden. Aber nicht nur was die Neuverpflichtungen betrifft, sondern auch mit den Spielern, die geblieben sind. Die neuen Akteure haben sich bis dato super integriert. Klar braucht es bei dem ein oder anderen noch ein wenig Zeit, sich an den österreichischen Fußball und zum Teil an den Herrenfußball zu gewöhnen, aber ich bin wirklich sehr zufrieden.

Wo siehst du noch Handlungsbedarf bzw. wo wollt ihr noch nachlegen?

In der Offensive brauchen wir sicherlich noch Verstärkungen. Da sind wir dran und auch mit Spielern in Kontakt. Wir hoffen, dass wir in diesem Bereich zeitnah Neuverpflichtungen präsentieren können. Im Mittelfeld und in der Defensive sind wir im Moment gut aufgestellt. Möglich, dass wir dort noch etwas machen. Unser Fokus liegt aber definitiv darauf, offensiv nachzulegen.

Wie schaut es in Sachen Österreicher-Topf aus? Wird die Austria auch heuer darauf verzichten?

Ja, wir werden auf den Österreicher-Topf verzichten. Für uns ist es dennoch wichtig, weiterhin regionale Spieler wie Daniel Au Yeong zu verpflichten und auf Österreicher zu setzen. Aber klar. Mit den Akteuren, die aus dem CSC-Netzwerk kommen, haben wir uns dazu entschieden auf den Topf zu verzichten, um mehr Spielraum zu haben.

Du sprichst CSC an. Vom Kooperationsverein Clermont Foot 63 kamen mit Abdellah Baallal und Stan Berkani bis dato zwei Spieler per Leihe. Wird ein weiterer Spieler noch folgen?

Es wird wahrscheinlich noch ein dritter Spieler von Clermont zu uns stoßen. Da sind wir im ständigen Austausch. Clermont schickt uns nicht Spieler, die sie nicht mehr brauchen, sondern jene, in denen sie Potential sehen. Abdellah und Stan waren bei Clermont in der zweiten Mannschaft. Beide haben große Qualitäten – das haben die Zuschauer bei den Testspielen schon zu sehen bekommen. Für beide ist Lustenau ein Zwischenschritt. Abdellah und Stan sollen hier reifen und dann danach stärker nach Clermont zurückkehren.

Nicht nur eine Vielzahl an neuen Spielern schlug in den vergangenen Wochen am Rhein auf, auch im Trainerteam gab es einige Veränderungen. Wie würdest du Chefcoach Martin Brenner charakterisieren?

Martin ist ein – positiv gemeint – fußballverrückter, leidenschaftlich und akribischer Trainer, der sehr viel auf die Details achtet. Ob im Training oder im Spiel – er schaut auf jede Kleinigkeit. Das ist genau das, was wir brauchen, um eben die jungen aber auch die erfahrenen Akteure weiterzuentwickeln.

Abseits von den angesprochenen Personalien: Was ist das Ziel für die kommende Saison?

Das Ziel ist es, oben mitzuspielen. Wir müssen aber auch realistisch bleiben. Im Team sind viele neue Spieler, auch der Staff ist bis auf Lucas Vidal komplett neu. Alle müssen sich erst finden. In der 2. Liga gibt es zudem auch einige Vereine mit einem höheren Budget als wir. Aber wir sind Austria Lustenau und unser Anspruch muss sein, eine wichtige Rolle zu spielen.

Noch ein kurzer Abstecher auf die private Ebene – womit kann man dir eine Freude machen und was magst du so gar nicht?

Mit Siegen macht man mir Freude. Mit Niederlagen kann ich nicht umgehen.

Und im privaten Bereich? ­

Mit einer guten Flasche Wein (lacht). Was ich nicht mag, ist schlechtes Wetter.

Zum Abschluss: Wer wird Europameister? Italien wird’s ja nicht..

Spanien!

Mirco Papaleo

Sportchef Mirco Papaleo gibt ein Update zur bisherigen Vorbereitung und zur Kaderplanung.

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