Kommenden Samstag kommt es in der SUN MINIMEAL Arena zum spannungsgeladenen Duell zwischen dem SC Austria Lustenau und dem SV Austria Salzburg – und mittendrin auf Seiten der Mozartstädter: Simon Nesler-Täubl, der im Sommer per Leihe vom Rhein nach Salzburg wechselte. Wir haben mit dem 20-Jährigen über seine Leihe, seine Entwicklung und das Spiel am Wochenende gesprochen.
Hallo Simon – vorab: Wie geht’s dir? Alles Roger in Salzburg?
Servus Austrianer. Mir geht’s sehr gut, danke der Nachfrage. Lass uns starten.
Du bist im Sommer per Leihe nach Salzburg gewechselt, um wichtige Spielpraxis zu bekommen. Der Plan ist aufgegangen. Beim letztjährigen Regionalliga-Meister bist du Stammspieler und in allen Ligaspielen über die volle Distanz auf dem Platz gestanden. Erzähl mal: Wie läuft es für dich in Salzburg – wie hast du dich eingelebt?
Für mich ist die einjährige Leihe nach Salzburg eine große Chance, mich Woche für Woche in der 2. Liga zeigen zu dürfen. Es läuft wirklich super. Ich habe schnell eine Wohnung gefunden und fühle mich in der Mannschaft extrem wohl. Wir haben eine coole Truppe und ich bekomme die Möglichkeit, in einer Profiliga wichtige Minuten zu sammeln – das ist in meinem Alter Gold wert.
Was waren deine ersten Eindrücke vom Verein, vom Stadion, von der Kabine? Gibt es große Unterschiede zwischen der Austria aus Salzburg und der aus Lustenau?
Ich muss sagen, es gibt mehr Parallelen als man denkt. Auch die Salzburger Austria ist sehr familiär geführt, alles liegt eng beieinander und man spürt, wie viel Herzblut im Verein steckt. Natürlich merkt man beim Stadion und der Infrastruktur Unterschiede – logisch, der Verein kommt aus der Regionalliga West und befindet sich gerade wieder im Wandel Richtung Professionalität. Aber die Stimmung ist großartig und die Leute sind voller Leidenschaft.
Welche Schritte in deiner Entwicklung hast du in Salzburg bisher gemacht?
Ich habe viele Einsatzminuten, viele Aktionen und damit schon jetzt im bisherigen Saisonverlauf wertvolle Erfahrungen sammeln können. Mein Spiel mit Ball, aber vor allem auch meine körperliche Präsenz sind besser geworden. Diese regelmäßige Belastung in der 2. Liga bringt mich einfach weiter.
Wie sehr verfolgst du die Lustenauer Austria?
Natürlich verfolge ich Grün-Weiß. Es ist ja mein Verein. Ich freue mich über jeden Sieg der Austria und bin mit vielen Jungs noch regelmäßig in Kontakt. Aber klar: Am Samstag will ich zu 100 Prozent für Salzburg abliefern. Danach darf wieder mitgefiebert werden.
Jetzt war ja gerade Länderspielpause. Warst du schon auf Heimaturlaub im Ländle?
(Lacht) Nein, dieses Mal nicht. Ich war tatsächlich mit einem Teamkollegen ein paar Tage auf Mallorca – zum Abschalten und Regenerieren in der Sonne, nicht am Ballermann. Jetzt gilt aber wieder voller Fokus dem Spiel am Samstag.
Du sprichst es an. Am Samstag geht’s für dich gegen deinen Stammverein – wie groß ist die Vorfreude?
Die Vorfreude ist riesig, keine Frage. Auf dieses Spiel freue ich mich seit dem Sommer. Es ist für mich das erste Pflichtspiel in der SUN MINIMEAL Arena – und dann gleich gegen meinen Stammverein, vor Familie und Freunden. Viel schöner geht’s nicht. Ich bin mir sicher, dass es eine richtig coole Partie wird. Beide Fanlager werden Vollgas geben, die Stimmung wird kochen – und auf dem Platz wird’s sicher heiß hergehen.
Und abschließend: Was erwartest du dir vom Spiel?
Wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen, mutig aufzutreten und Gas zu geben. Was dann rauskommt, sehen wir. Das Stadion am Rhein wird gut gefüllt sein, die Stimmung wird top – und auch meine Teamkollegen brennen auf das Spiel. Wir freuen uns, bis Samstag!
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Austria-Leihspieler Simon Nesler-Täubl kehrt am Samstag mit den Salzburgern an den Rhein zurück