Anfang Juli wechselte Robin Voisine vom FC Nantes an den Rhein. Für den jungen Franzosen ist der Transfer zur Austria Lustenau die erste Station im Ausland. Bereits in den ersten Spielen hat der Innenverteidiger mit starken Leistungen aufgezeigt. Im Interview spricht der 22-Jährige über seine bisherigen Erfahrungen hier im Ländle, den Einstand bei Grün-Weiß und über das anstehende Spiel in Horn.
Bonjour Robin! Du bist jetzt seit einigen Wochen bei der Austria. Der Schritt nach Lustenau war für dich dein erster Wechsel fernab deiner Heimat. Wie geht es dir und wie hast du dich im Ländle bisher eingelebt?
Salli, mir geht’s gut super. Ich habe mich in den ersten Wochen hier gut eingelebt. Mein Umzug nach Österreich ist sehr gut verlaufen. Ich bin sehr glücklich, hier in Lustenau zu sein.
Du warst in allen vier Pflichtspielen der Saison über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Wie zufrieden bist du mit deiner bisherigen Leistung und den eingefahrenen Resultaten?
Mit meinen Leistungen bisher bin ich zufrieden. Ich will der Mannschaft in jedem Spiel helfen. Klar hätten wir in den bisherigen drei Partien mehr Zähler einfahren können, die Auftritte und das Gezeigte hat aber gepasst. Wir sind viele neue Spieler im Team und lernen uns von Tag zu Tag im Training besser kennen. Dass es Zeit braucht, ist selbstverständlich und normal. Aber die starke Performance und die motivierte Einstellung jedes Einzelnen im Training machen mich sehr zuversichtlich für die anstehende gemeinsame Zeit.
Kommen wir zur Mannschaft: Wie ist dein erster Eindruck vom Team?
Die Mannschaft ist jung und homogen. Alle ergänzen sich gut. Es braucht noch ein wenig Zeit, bis wir uns perfekt kennen, aber ich bin überzeugt, dass wir uns von Woche zu Woche verbessern und die Ergebnisse dann auch schnell folgen werden.
Im Team sind einige französisch sprechende Spieler. Wer ist dein Kabinen-Buddy und gibt es jemanden, der dir besonders geholfen hat, dich einzugewöhnen?
Wir wurden von allen – egal ob Österreicher oder Legionär – in der Kabine und im Verein sehr gut aufgenommen. Unter uns Franzosen sind wir sehr eng verbunden, aber wir machen keine Unterschiede – wir sind ein Team. Was mich betrifft, wurde ich von den erfahrenen Spielern in der Kabine, wie zum Beispiel Pius, Maaki oder Schierli, super unterstützt.
Weiter geht es für dich und deine Teamkollegen am Freitag auswärts beim SV Horn. Was erwartest du dir vom Spiel in Niederösterreich?
Jedes Spiel ist schwierig, besonders auswärts. Wir fahren aber dorthin, um dieses Spiel zu gewinnen, weil wir ehrgeizig sind. Wir werden alle unser Bestes geben, um die drei Punkte zu holen. Es ist eine Woche mit drei Spielen, und wir müssen sie mit einem Sieg bestmöglich beginnen.
Und wie empfindest du den Fußball in der 2. Liga hier in Österreich allgemein?
Die Intensität ist hoch. Es geht in jedem Spiel von der ersten Minute an um alles. Das gefällt mir. Die Bedingungen hier in Österreich sind gut. Ich freue mich schon auf weitere Eindrücke in den kommenden Wochen und Monaten.
Hast du ein Ritual oder einen bestimmten Ablauf vor jedem Spiel, der dir hilft, dich zu fokussieren?
Vor den Spielen bevorzuge ich die Gesellschaft meiner Teamkollegen. Mit einer gewissen Gelassenheit bereite ich mich gerne in Gesprächen mit den anderen aus der Mannschaft auf die anstehende Partie vor. Während der Woche visualisiere ich Szenen, die während des Spiels passieren könnten – das hilft mir, auf alles vorbereitet zu sein, was am Wochenende im Spiel passieren könnte.
Abschließend machen wir noch einen Abstecher in den privaten Bereich: Was machst du gerne in deiner Freizeit, wenn du gerade nicht auf dem Fußballplatz stehst?
Das Ländle ist wunderschön. Ich liebe die Region hier und erkundige sie gerne. Der Bodensee hat viel Flair. Ich gehe aber gerne in die umliegenden Berge.
Wie läuft's mit dem Deutsch lernen? Hast du schon ein Lieblingswort oder eine Redewendung, die du besonders magst?
Es wird (lacht). Wir Franzosen nehmen fleißig Deutschunterricht, sodass wir uns mit den anderen Spielern und dem Betreuerteam noch besser verständigen können. Ein Lieblingswort habe ich noch nicht.
Innenverteidiger Robin Voisine im Austria-Talk